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Zagora - Merzouga


Frisch repariert und entsprechend vollen Mutes brechen wir auf Richtung Merzouga. Das Wetter strahlt uns an, die Landschaften bringen uns zum Staunen und für‘s leibliche Wohl sorgt auf einer Sanddühne eine grosse Portion Rauchlachs.



Gegen Mittag erreichen die Wüstenauberge KemKem. Einer der Inhaber, ein sehr freundlicher und hilfsbereiter Touarg, deutet mit einem Mal auf meinen Landy. Was da zu sehen ist, lässt das Herz abermals in die Hose rutschen: Kühlwasser tropft unter dem Kühler auf den Boden. Die Ursache ist bald eruiert: Die Verschalung der Ventilation hat an eine Stelle das Kühlgerippe aufgescheuert und ein kleines Leck verursacht. Silikonband zur Abdichtung undichter Schläuche hätte ich zwar dabei, Kühlerdichtmittel hingegen nicht. Nun - nach einiger Überlegung dichten wir die Stelle zunächst mit dauerelastischer Dichtungspaste. Nach weiteren Diskussionen und Rücksprache mit Anna ( ihr wisst schon, 4x4 Manufaktur) wollen wir die Abdichtung von innen mit Paprikapulver , einem offenbar bestens wirksamen Hausmittel, in Angriff nehmen, da erscheint der Touareg mit einer Dose von dem Profimittel, das uns so gefehlt hat. Motor warmfahren, das Mittel eingefüllt, Landy 15 Minuten im Sand bewegt und siehe da, alles bleibt dicht, Hurra!



Die Nacht verbringen wir ein wenig abseits, in Ruhe und unglaublich schöner Umgebung. Einmal mehr  bestaunen wir die Kraft der Natur: Die Wüste grünt und blüht mit dem ungewöhnlichen Überfluss an Wasser.



Wir waren schon vorgewarnt worden, dass die Pisten in Richtung Merzouga nicht passierbar sein würden. Zunächst finden wir trotzdem einen Weg durch die Seenlandschaft und können die Reise fortsetzen


Schliesslich stossen wir aber doch an Wasserläufe und sumpfigen Sand, ein Weiterkommen ist unmöglich. Mehrfache Versuche enden alle mit der Erkenntnis, dass die Natur hier stärker ist als wir. Dabei erkunden wir Pisten und Landschaften, die wir andernfalls sicher bei der Durchreise verpasst hätten.



Offenbar wurde und wird hier recht aktiv Bergbau betreiben. Was genau gefördert wird, werden wir noch herausfinden.


Am Schluss landen wir unweit der Stelle, wo unser Irrweg begonnen hatte. Ein Käsefondue in der Wüste entschädigt für alle Mühe und der Komet zeigt sich ein letztes Mal.



Nun ist genug. Auf einem weiten Bogen nach Norden auf Teerstrassen gelangen wir mühelos nach Merzouga, der dortige Campingplatz am Fusse der Dünen ist ganz nach unserem Geschmack. Noch zwei Tage bleiben, bis wir den Rückweg antreten müssen.




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