Galapagos
Wie bei der Antarktis-Reise konnten wir online ein Lastminute Angebot für eine Kreuzfahrt auf einem 16 Passagier- Katamaran eine achttägige Kreuzfahrt buchen.
Die Inseln Genovesa, South Plaza bei Santa Cruz, San Cristóbal mit Punta Pitt, Española, Floreana und Santa Fé waren die Tagesziele, welches jedes für sich mit einer anderen Vegetationsform und Tierartenreichtum brillierte.
Flora( gelb und weiss sind die vorrangigen Farben) und Fauna konnte bestaunt werden.
Nazcaboobie, Sealion, Leguan, Boobie- Junges, Bluefooted Boobie, Marino Leguan
Zu Lande und zu Wasser wurden wir mit den tollsten Eindrücken belohnt- die Tiere haben kaum, bis keine Angst vor den Menschen wenn man sich ruhig und langsam nähert und etwa eine Distanz von 2 Metern einhält. So sieht man sie in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe und manchmal hat man das Glück, dass sie sich einem von sich aus nähern, weil sie selbst neugierig sind und wissen wollen wer da was von einem will😊.
Unter Wasser Images
Am eindrucksvollsten haben wir das beim Schnorcheln erlebt- die Seelöwen spielen förmlich mit einem. Sie kommen auf ein paar wenige Zentimeter vor die Tauchbrille geschwommen und stossen dann Luftblasen direkt vor einem aus und wenden sich dann kurz vor der Berührung ab- mega und sehr lustig. Das erste Mal habe ich mich( Tjorven) vor Schreck fast verschluckt, danach habe ich es aber einfach genossen.
Noch mehr unter Wasser...
Die Unterwasserwelt wartet mit einer Vielfalt an Fischen auf, die wir zum Teil aus heimischen Aquarien kennen, aber mitten im Fischschwarm zu floaten ist sehr imposant- für mich war das Schnorcheln das erste Mal in meinem Leben, drum war es wohl auch besonders beeindruckend, was alles unter Wasser lebt. Der Kapitän ist bei den Schnorchelgängen fast immer dabei gewesen und hat uns mit Begeisterung auf "versteckte" Meerestiere, wie auch den White-Tip-Shark, aufmerksam gemacht.
An Land ist es nicht weniger toll- so konnten wir dutzende Vogelarten aller Altersklassen wie Boobies (Tölpel), Darwin- Finches, Albatrosse, Pelikane und Adler kennenlernen, unterschiedliche Schildkrötenarten beobachten,
die "pinksten" aller Flamingos, Leguane aller Grössen beobachten und sogar noch Galapagospinguine sind uns vor die Linse geschwommen.
Einziger Wehrmutstropfen war, dass wir keine Wale und Hammerhaie zu Gesicht bekamen- aber das ist gejammert auf hohem Niveau🙃.
Die Geschichte der Galapagosinseln ist untrennbar verbunden mit dem Namen Charles Darwin. Dieser hat auf der Vermessungsexpedition mit der Beagle (s. in einem vorherigen Bericht) unter Fitzroy mehrere der Inseln ausgedehnt besucht und durch vergleichende Beobachtungen festgestellt, dass sich die Tierarten, voneinander isoliert, unter unterschiedlichen Umweltbedingungen auseinander entwickeln. Die wesentliche Schlussfolgerung war, dass sich nicht die stärksten, sondern die am besten angepassten Exemplare durchsetzen. Hier wurden die Grundlagen für seine viel später publizierte Evolutionstheorie gelegt.
Unser Guide Toñio war sehr bewandert und konnte über jedes und jeden Auskunft geben und hat auch auf die Schwierigkeiten, die die Inseln durch Umwelteinflüsse oder eingeschleppte Tierarten, wie Insekten oder Katzen, mit sich bringen referiert. Eine seiner beeindruckendsten Anmerkungen zur Natur der Inseln war, dass das Paradies nicht auf diesen, sondern in unseren Köpfen zu finden sei. Wie schön!
Floreana hat eine interessante Geschichte mit deutscher Besiedelung Ende der 1920er. Die damit verbundene, unaufgeklärte Geschichte der verschwundenen Baroness Eloise Wehrborn de Wagner-Bosquet und der Familien Wittmer und Ritter auf der Insel bleibt wohl auf immer ein Rätsel, ist aber sehr spannend und kann nachgelesen oder auf Netflix als Doku nachgeschaut werden.
Die Beherbergung an Bord war super, jeden Tag gab es hervorragendes Essen und die Mitglieder der Crew haben sich rührend um unser Wohl gekümmert. Wir sind ein wenig schwerer als vor der Reise, aber mit nicht so viel Gewicht wie nach der Antarktisreise wieder zurückgekommen. Dies werden wir nun wieder regulieren😉.
Unsere Emily hat brav auf uns gewartet und das Abschlussessen hier in Puembo im Schweizer Restaurant Floralp an der Plaza war hervorragend- es gab Käsefondue.
Heute relaxen wir, machen ein paar Unterhaltsarbeiten an uns( Claus war beim Coiffeur) und dem Auto und morgen gehts weiter Richtung Norden.
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